Zwei der Hersteller großer Quantencomputersysteme, IBM und Google, haben in kurzer Folge ambitionierte Roadmaps zur Verfügbarkeit von Systemen mit signifikant mehr Qubits als heute veröffentlicht. IBM hat Mitte September in seinem Reasearch Blog die aktuelle Entwicklungsstrategie dargelegt, welche eine kontinuierliche Erhöhung von Qubits in den nächsten Quanten-Chips auf bis zu 1121 Qubits im Modell Condor bis 2023 vorsieht. Darüber hinaus soll durch diese Entwicklungen der Grundstein gelegt werden, um perspektivisch Systeme mit mehr als 1 Million Qubits bis Ende der 2020er Jahre zu entwickeln. Einem ähnlichen Ziel hat sich Google verschrieben: In seinem diesjährigen Sommer Symposium wurde das Ziel verkündet bis 2029 ein System mit 1 Million Qubits zu entwickeln. Demgegenüber bewegen sich heute verfügbare Quantencomputersysteme in der Spitze zwischen 50 und 80 Qubits.
Das Projekt PlanQK begrüßt diese Entwicklungen ausdrücklich und wünscht sowohl den beiden genannten Herstellern als auch allen weiteren Entwicklern von Quantencomputersystemen viel Erfolg bei der Erschließung von neuen Möglichkeiten. Die Verfügbarkeit großer Quantencomputersysteme stellt sicher, dass Anwendungen wie quantenunterstützte künstliche Intelligenz schon sehr bald flächendeckend nutzbar sind. Darüber hinaus stellt der Wettbewerb einen nicht zu unterschätzenden Vorteil für alle zukünftigen Nutzer dar, die entsprechende Anwendungen dadurch kosteneffizient nutzen können. Dabei unterstützt PlanQK den Aufbau des sich aktuell entwickelnden Ökosystems, indem Anwender, Lösungspartner, Experten und Hardwareprovider auf einer Plattform miteinander verknüpft werden, um auf verfügbaren Quantencomputersystem nutzerspezifische und allgemein verfügbare Applikationen auszuführen.