Am 7. und 8. Dezember hat sich das PlanQK Konsortium noch einmal in Berlin zusammengefunden. Neben einem intensiven Austausch im Rahmen des Konsortialtreffens gab es erstmals das PlanQK Jahrestreffen, zu dem Vertretende aus Politik, Forschung und Industrie eingeladen wurden, um einen aktuellen Entwicklungsstand von PlanQK vorgestellt zu bekommen.
Als Gastgeber hat die DB Systel für das Konsortialtreffen wieder optimale Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt, so dass sich die rund 70 Teilnehmenden sowohl vor Ort als auch online gut einbringen konnten. Am ersten Tag ging es zunächst um Marketing und Kommunikation. PlanQK Community Manager David Niehaus gab einen Überblick über die Aktivitäten 2022 sowie die Planung für 2023. Zu den Highlights zählte 2022 insbesondere der Auftritt bei den Tagen der digitalen Technologien, sowie die verschiedenen PlanQK Industry Days. Auch für 2023 sind bereits zahlreiche Veranstaltungen auf die Schiene gesetzt. So wird sich PlanQK etwa bei der World of Quantum präsentieren und plant ebenfalls wieder auf der Hannover Messe präsent zu sein. In der Diskussion entstanden vor allem auch Ideen für neue Formate, wie beispielsweise die Teilnahme an Treffen von Industriekonsortien, um PlanQK auch weit über den Kreis der Konsortialpartner und assoziierten Partner bekannt zu machen. Auch im vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geschaffenen Forum Digitale Technologien in Berlin soll zukünftig PlanQK regelmäßig auf der Agenda für Veranstaltungen stehen. Darüber hinaus soll ein dauerhaft installiertes Exponat der Plattform anhand von Use Cases die enormen Potenziale von Quantenapplikationen für deutsche, aber auch internationale Unternehmen und Organisationen, veranschaulichen.
Neben Marketing und Kommunikation stand natürlich der Stand der Entwicklung von Plattform und Use Cases im Vordergrund. Michael Falkenthal vom Plattformentwickler StoneOne/Anaqor berichtete über Fortschritte und erste Erfahrungen mit der Open Beta Version, die bereits von rund 300 Usern erprobt wird. Vor allem die Wissensplattform ist bereits auf einem gut nutzbaren Stand und muss nun mit weiteren assoziierten Partnern bzw. Wissensartefakten stetig erweitert werden. Ein wichtiger Punkt war der Zugang zur Hardware, hier sind noch ein paar Klippen zu nehmen.
Am ersten Tag ging es dann fast nahtlos vom Konsortialmeeting zum Jahrestreffen in die beeindruckenden Räumlichkeiten der Akademie der Wissenschaften im Herzen Berlins. Ziel der Veranstaltung war es den Gästen aus Politik, Unternehmen, Forschungseinrichtungen und weiteren interessierten Organisationen den aktuellen Entwicklungsstand von PlanQK vorzustellen und vor allem auch weitere konkrete Kooperationen zu besprechen. Zu Beginn unterstrich Axel Voss, Abteilungsleiter vom BMWK, in seiner Begrüßung die hohe Bedeutung von PlanQK aus Sicht der Bundesregierung für die Entwicklung des Standorts Deutschland und signalisierte weitere Unterstützung für dieses QC-Leuchtturmprojekt. Erfreulich ist auch die zunehmende Verankerung von PlanQK im europäischen Kontext. Die PlanQK Plattform wurde 2022 in die Strategic Industry Roadmap SIR des European Quantum Industry Consortium QuIC aufgenommen. Aus der Praxis berichtete Marie Salm von der Universität Stuttgart den Gästen, wie PlanQK genutzt werden kann, um Forschungsprototypen wie den NISQ-Analyzer zur Verfügung zu stellen und welche Vorteile daraus für Entwickelnde und Nutzende entstehen. Aus der Unternehmenspraxis berichteten Manfred Rieck von der DB Systel, Daniel Herr von d-fine und Daniel Jaroszewski von Frankfurt Consulting Engineers über den Stand ihrer jeweiligen Use Cases, stellvertretend für die über 30 bearbeiteten Use Cases aller Konsortialpartner.