Am 9. und 10. März fanden die ersten Arbeitstreffen der Arbeitskomplexe “Anwendungsfälle” und “Plattformarchitektur” an der Freien Universität Berlin statt. Die adressierten Anwendungsfälle wurden dabei weiter analysiert und ausgearbeitet und dabei übergreifende, aber auch komplementäre Lösungsansätze identifiziert.
Methodisch wurde für jeden Anwendungsfall ein Business Model Canvas angefertigt, der als wesentliches Steuerungsinstrument für die weitere Ausgestaltung dienen soll. Um sicher zu stellen, dass die in PlanQK ausgearbeiteten und im späteren Verlauf implementierten Anwendungsfälle den aktuellen Bedarf an Innovation in der Wirtschaft widerspiegeln wurden potentielle Kunden identifiziert, in den Mittelpunkt gesetzt und für diese ein konkreter und messbarer Nutzen und Wert pro Anwendungsfall abgeleitet. Neben wirtschaftlichen Aspekten wurden aber auch die zugrundeliegenden technischen Fragestellungen erörtert und auf die Anwendbarkeit verschiedener QKI-Verfahren (Quantenunterstützte Künstliche Intelligenz = QKI) projiziert. Im Fokus dieser Betrachtung stand auch die Einschätzung der Verarbeitbarkeit der anwendungsfallspezifischen Daten insbesondere auch hinsichtlich rechtlicher Fragestellungen wie beispielsweise der Konformität zur DSGVO. Hier stellt das PlanQK-Konsortium schon frühzeitig sicher, dass im Projekt keine rechtlichen Hürden bei der Umsetzung der intendierten Anwendungsfälle entstehen.
PlanQK verfolgt als ganz wesentliches Ziel, die Einstiegshürden in das komplexe Themenfeld der quantenunterstützten Künstlichen Intelligenz insbesondere für KMU und damit viele innovative Unternehmen aus dem deutschen Mittelstand zu verringern. Dafür wurde das Zusammenspiel der Kernkomponenten der PlanQK-Plattform festgelegt und bildet damit den konzeptionellen Unterbau für die zukünftige Umsetzung der PlanQK-Plattform. Diese wird neben einem Marktplatz für QKI-Applikationen, Dienstleistungen und Beratung auch eine Community-getriebenes Wissens- und Diskussionsplattform rund um das Thema quantenunterstützte Künstliche Intelligenz erhalten.
Begleitet und unterstützt wurde diese Arbeitstreffen von Fachvorträgen zu assoziierten Themen wie der Modellierung und Codierung von Problemstellungen für die Ausführung und Lösung auf Quanten-Annealern als auch über die Expressivität von Quantenschaltkreisen und die Überlegenheit von Quantenrechnern gegenüber klassischen Computern im Generellen.
Das PlanQK-Konsortium ist bestrebt neben der PlanQK-Plattform auch eine Community zum Thema quantenunterstützte Künstliche Intelligenz in Deutschland aufzubauen. Deshalb planen wir derzeit Aktivitäten und Veranstaltungen, um das komplexe Themenfeld für interessierte greifbar und verständlich zu machen, u.a. eine Einführung in das Thema Quanten Computing von Prof. Dr. Dr. h. c. Frank Leymann, Direktor des Instituts für Architektur von Anwendungssystemen der Universität Stuttgart. Ab April wird vor allem auch das Thema Community-Aufbau und Vernetzung bei PlanQK noch stärker in den Vordergrund gerückt.
Nähere Informationen zu diesen und anderen Veranstaltungen finden Sie in Zukunft auch auf unserer PlanQK Homepage Link Meeting Point.